Information der Teilnehmenden durch die Gesundheitsämter

Durch die zunehmende Überlastung der Gesundheitsämter werden die Sprachkursträger, Lehrkräfte und Kursteilnehmenden oft erst Tage später über eine mögliche Ansteckungsgefahr informiert. Wegen der Sprachbarriere ist die telefonische oder schriftliche Kommunikation zwischen Gesundheitsamt und Teilnehmenden sehr schwierig und das verzögert den Prozess noch einmal. Oft springen Träger und Lehrkräfte zur Unterstützung und Klärung ein. Die Stunden, die Kolleg*innen aktuell in telefonischen Warteschleifen verbringen, sind nicht zu zählen. Oft kommen die erkrankten Teilnehmenden auch gerne mal vorbei, um sich Unterstützung zu holen. Auf den Seiten der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung finden sich mehrsprachige Aufklärungsflyer u.a. zu den Themen der häuslichen Isolierung oder Quarantäne. MIt Blick auf bestimmte Teilnehmende wäre es sinnvoll, die Flyer auch als Video oder Audio zur Verfügung zu stellen, um auch Menschen mit geringeren Lesekompetenzen ansprechen zu können. Geeignete Info-Materialien, die schnell zur Verfügung stehen müssten, könnten Träger und Lehrkräfte entlasten. Wir haben das Thema bei der Integrationsbeauftragten angefragt und halten Euch auf dem Laufenden.

Der Kollege Philipp Samirae hat sich mit einem Video zu den neuen Corona-Regeln ab 02.11. in leichter Sprache schon mal auf den Weg gemacht.

Nachtrag: Das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hat mehrsprachige Podcasts zur 2. Coronawelle und Quarantäne veröffentlicht.